Bereits im vergangenen Jahr wurde die RG Hausen-Zell 50 Jahre. Nun endlich konnte das Jubiläum auch gefeiert werden. Mit einem großen Festwochenende gemeinsam mit dem FC Zell (100 Jahre) sowie dem Skiclub (100 Jahre) konnten sich viele Gäste über 250 Jahre Sportgeschichte freuen, die eine unglaubliche Leistung und sehr viel Engagement aller Vereinsmitglieder widerspiegelt. In solchen Momenten kann man sich einfach nur bei allen sehr herzlich bedanken, die an der Vereinsgeschichte solch toller Vereine beteiligt waren oder es nach wie vor noch sind.
Ringen ist im Dreiländereck und Wiesental seit Jahrzehnten ein stark verbreiteter Mannschaftssport. Die RG Hausen-Zell setzte vor allem in den letzten zwei Jahrzehnten Akzente. Sie war in der Regionalliga und in der 2. Bundesliga vertreten und kämpfte drei Jahre auch in der 1. Bundesliga. Der Verein ist ein Garant für erfolgreichen und fairen Ringkampf sowie auch für eine hervorragende Jugendarbeit und hat sich weit über die Landesgrenzen hinaus auch als Ausrichter von Deutschen Meisterschaften einen sehr guten Namen gemacht. Daneben sei auch das großartige soziale Engagement zu erwähnen. Gemeinsam mit einem tollen Förderkreis unterstützt der Verein Aktionen wie "Bewegung gegen Krebs" oder auch "Kein Platz für Rassismus".
Als Gäste durfte die RG Hausen-Zell die Sportfreunde vom KSV Tennenbronn zu einem Freundschaftskampf im Freien begrüßen. Lars Wagner leitete die Kämpfe souverän. Das Ergebnis tat nichts zu Sache und so der Mattensprecher scherzhaft am Ende: "Der Kampf endet mit ..... einem Treffen am Bierbrunnen".
Besonders freuten sich die Verantwortlichen der RG Hausen-Zell, dass auch der Südbadische Ringerverband, vertreten durch Dorothea Oldak, Matthias Brenn und Axel Asal, die herzlichsten Glückwunsche des Verbandes überbrachten.
Noch lange wurde im Kreise vieler Ringerfreunde am Abend über "alte Geschichten", das Ringen heute sowie auch über die Zukunft unserer Lieblingssportart gesprochen. Vielleicht braucht es, so waren sich viele einig, in Zukunft mehr Events, um wieder mehr Zuschauer an den Mattenrand zu bringen und somit auch Sponsoren zu gewinnen. Reicht "Ringen" alleine zukünftig noch aus oder braucht es eine Show, wie es z.B. im Boxen seit vielen Jahren so ist? Am Ende ist es vielleicht wirklich egal, ob die Zuschauer kommen, weil sie die sich immer mal wieder ändernden Regeln verstehen oder Ringer persönlich kennen. Schlussendlich braucht die wunderschöne Sportart Ringen sehr viel mehr Aufmerksamkeit, um zukunftsfähig zu bleiben. Die RG Hausen-Zell hat mit ihrem Jubiläum einen tollen Beitrag dazu geleistet und hoffentlich unter den vielen Zuschauern neue Fans gewonnen.